Schlagwort: TV-Tipps

Szene aus »Romy - Porträt eines Gesichts« © BR

TV-Tipp 23.9.: Als man in Romy mehr als nur Sissi sehen konnte

Zum 80. Geburtstag von Romy Schneider sendet 3sat am Sonntagmittag einen Dokumentarfilm von 1966. »Romy – Porträt eines Gesichts« entstand noch in der frühen Schaffensphase des später unter anderem mit dem Grimmepreis ausgezeichneten Regisseurs. Der Film zeigt eine junge Schauspielerin auf dem Sprung zum internationalen Ruhm.

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Szene aus »Inside Lehmann Brothers« © KM Productions

Der amerikanische Alptraum: »Inside Lehman Brothers«

Wie man 613 Milliarden US-Dollar Schulden anhäufen kann? So, wie es die US-Bank Lehman Brothers tat bis zu jenem Moment, als sie 2008 endlich bankrott ging und weltweit ein Finanzbeben auslöste. Dass dies nicht mit rechten Dingen zuging, beweist der Dokumentarfilm »Inside Lehman Brothers« (bei Arte am Dienstagabend in Erstausstrahlung) auf eindrucksvolle und dramatische Weise. Im Mittelpunkt des von Arte France produzierten Filmes stehen Whistleblower, die das illegale Handeln ihres früheren Arbeitgebers anzeigten – und dafür selbst bittere Folgen bis heute zu ertragen haben.

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Szene aus »Musik in Zeiten von Krieg und Revolution« © Accentus Music

TV-Tipp 16.9.: Musik ist auch ein Mittel des Kampfes

Arte zeigt am Sonntagabend in Erstausstrahlung den dritten und letzten Teil einer bemerkenswerten, kleinen Dokuserie. In »Musik in Zeiten von Krieg und Revolution« geht es um den Einfluss, den Krieg und Zeiten des Umsturzes auf die Musik hatten – und auch, wie Musik eingesetzt wurde und wird, um politische Ziele zu erreichen.

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Szene aus »Die Stefan-Mappus-Story« © SWR

»Die Stefan-Mappus-Story«

Es wird in Baden-Württemberg nicht in Kürze gewählt. Deshalb ist es jetzt, sieben Jahre nach dem Sturz der CDU aus der Regierung (die sie mittlerweile als Juniorpartner wieder halbwegs zurück erhalten hat), vielleicht der richtige Zeitpunkt, um über Stefan Mappus nachzudenken. Er wird in der Dokumentation »Die Stefan-Mappus-Story« (in der SWR-Mediathek bis 13.9.2019 abrufbar) als »meistgehasster Politiker Deutschlands« des Jahres 2011 vorgestellt. Was macht ein solcher Absturz mit einem Menschen? Und woher kommt »die Angschd vor dem Wähler«?

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Szene aus »Inside Job« © Representional Pictures

TV-Tipps 12.9.: Inside Job – Der Film, der 20 Billionen kostete

Der amerikanische Filmemacher Charles Ferguson hat mit seinem 2011 Oscar-prämierten Dokumentarfilm »Inside Job« die Ursachen und die Schuldigen am ökonomischen Weltbeben im September 2008 benannt. Der Film (am Mittwochabend bei ZDFinfo) analysiert die Hintergründe der Lehmann-Brothers-Pleite ohne Rücksicht auf die political correctness. Zehn Jahre nach 9/15 (dem Tag, an dem die Pleite offen ausbrach) ein noch immer wichtiger Film. Zumal manche Finanzexperten ja längst schon wieder die nächste nahende Krise im Blick haben.

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Szene aus "Krieg der Träume"

Dokuserie »Krieg der Träume«

Mit »Krieg der Träume« präsentierten Arte und Das Erste im September ein ähnlich anspruchsvolles Doku-Serienprojekt wie vor vier Jahren mit »14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs«. Die achtteilige Serie kann nach der Ausstrahlung nun noch bis zum 22. Oktober 2018 in der Arte-Mediathek online abgerufen werden. Wir zeigen außerdem einen exklusiven Mitschnitt unseres Branchentreffs Dokville. Dort ging es um die Hintergründe zu der rund zehn Millionen teuren Produktion.

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Boxkampf

»Fighter«

Mann zu sein heißt in der Welt der Mixed-Martial-Arts-Kämpfer: austeilen und einstecken können. Filmemacherin Susanne Binninger kann in ihrem Dokumentarfilm »Fighter« (bei 3sat bis 16.9.2018 in der Mediathek des Senders abrufbar) ganz nah an drei Kämpfer herankommen. Ihr gelingt ein wirkliches nahe gehendes Portrait auf der Suche nach einem Männerbild, das vom Testosteron regiert wird, aber das mehr bietet, als nur eine Geschichte vom Kämpfen.

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Junge Frau in Landschaft

»Sklavinnen des IS«

Solange Flüchtlinge nur Zahlen sind, ist die Sache einfach. Menschen, die aus Nummern bestehen, kann man aufnehmen, verwalten, abschieben. Man kann sie aufeinander auftürmen zu einer monströsen Überzahl, die einem wie eine Flutwelle vorkommen mag, die sich Bahn bricht. Der Dokumentarfilm »Sklavinnen des IS – Suche nach Gerechtigkeit« von Philippe Sands und David Evans gibt einigen der Nummern ihre Namen und ihre Stimme zurück. Sie erzählen von einem Verbrechen gegen die Jesiden in unseren Tagen und ziehen bewusst eine Verbindung zu den Nürnberger Kriegsprozessen. Er ist noch bis 25. Juli 2018 in der Mediathek von Das Erste zu sehen.

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Das Mädchen von Änziloch: Bild eines Mädchens das mit einem Fernglas in die Kamera schaut.

»Das Mädchen vom Änziloch«

Das Mächen, das Gespenst und die Berge: Die Schweizer Regisseurin Alice Schmid ist mit Filmen über Kinder bekannt geworden. Als sie 2012 in »Die Kinder vom Napf« das ungewöhnliche Leben der Bergbauernkinder in ihrer Heimat einfing, fiel ihr ein siebenjähriges Mädchen auf, das sie zur Protagonistin ihres nächsten Projekts machte: Laura Röösli. Die einzige Tochter einer Köhlerfamilie ist mit ihren Träumen, Ängsten und ihrem Tagebuch allein, bis eines Tages ein Junge aus der Stadt zum Landdienst kommt. 3sat zeigt »Das Mädchen vom Änziloch« noch bis zum 21. Juli 2018 in seiner Mediathek.

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Kinotipp: Auf der Suche nach Ingmar Bergman

Er wäre nun also 100 Jahre alt geworden. Dieser Satz ist stets Arbeitsauftrag für Dokumentationen und Biografien jeglicher Art. Im Fall des schwedischen Regisseurs Ingmar Bergman, dieses einzigartigen Genies des europäischen Autorenfilms, hätte es des Anlasses gar nicht bedurft. Denn über Bergmann kann man nie genug erfahren und an seine über 40, heute selten gespielten Filme zu erinnern, ist kulturelle Pflicht. Als ganz persönliche Aufgabe allerdings sah es Margarethe von Trotta an. Sie weilt »Auf der Suche nach Ingmar Bergman« und macht daraus einen Dokumentarfilm, der vor allem dann gut ist, wenn er nicht dokumentarisch sein will.

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