Hauptvisual STUTTGART MI AMOR (Filmstill: Marcello Lagos, Gestaltung: HDF/SWR)

LETsDOK 2023: buntes Programm im Zeichen des Dokumentarfilms

Im September 2023 finden die vierten bundesweiten Dokumentarfilmtage LETsDOK statt. Das Haus des Dokumentarfilms präsentiert in diesem Rahmen „Stuttgart Mi Amor“ mit Screening & Talk am 13.9.2023, 19:30 Uhr, im Club White Noise Stuttgart (in Kooperation mit docfilmpool).

LETsDOK 2023 im September

Die deutschlandweite Aktion LETsDOK zeigt einmal mehr die große Bandbreite des Genres Dokumentarfilms. Der Schwerpunkt der Veranstaltungen liegt im Zeitraum 11.-17. September 2023; es gibt aber auch ausgewählte Programmpunkte Anfang/Ende des Monats.

LETsDOK mit Raritäten wie „Stuttgart Mi Amor“…

LETsDOK hat echte Raritäten im Programm, darunter „Stuttgart Mi Amor“ von Marcelo Lagos. Das Haus des Dokumentarfilms präsentiert den 1994 gedrehten SW-Dokumentarfilm am 13. September 2023, 19:30 Uhr, im Club White Noise in Stuttgart. Kooperationspartner ist docfilmpool.

Filmstills aus STUTTGART MI AMOR © Marcello Lagos

Als Kulisse diente Lagos ein zum Abriss freigegebenes Fabrikgebäude im Südmilchareal, dem heutigen Wizemann-Areal. Nach den Dreharbeiten gründete er dort den Kunst- und Kulturverein „ZAPATA“, der in kürzester Zeit weit über die Grenzen Stuttgarts hinaus bekannt wurde und u. a. Alfred Biolek, Ben Becker und Joschka Fischer zu seinen Gästen zählte. „Das ZAPATA war ein Ort von knisternder Erotik“, so der Grünen-Politiker Rezzo Schlauch.

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Im Anschluss ans Screening Filmgespräch mit dem Künstler sowie Gästen des legendären Zapata. 
Moderation: Astrid Beyer (Haus des Dokumentarfilms).

Eintritt: 10 € an der Abendkasse des White Noise (Eberhardstraße 37, 70173 Stuttgart). 
Sitzplätze limitiert; Reservierung per E-Mail an [email protected] empfohlen.

… und Festivallieblingen

Geplant sind zudem viele Kinovorstellungen, die Festival-Lieblinge wie „Sur L’Adamant/Auf der Adamant“ (Gewinner Goldener Bär, Berlinale 2023), „Die toten Vögel sind oben“ (Gewinner der „Goldenen Taube“ im Deutschen Wettbewerb, DOK Leipzig 2022) und „Anima – Die Kleider meines Vaters“ (Gewinner Bester Dokumentarfilm und Publikumspreis Dokumentarfilm, Max Ophüls Preis 2022) auf die Leinwand bringen. Wo die Filme laufen, erfährt man am einfachsten über die Such- und Filterfunktion auf der LETsDOK-Homepage.

 

Hauptvisual LETsDOK 2023

Das „Kino am Kocher“ in Aalen zeigt am 15. und 16. September 2023 zwei Dokumentarfilme mit anschließendem Filmgespräch, die beide eine Familiengeschichte zwischen Afrika und Deutschland thematisieren. Zu sehen sind „Manga Bell – Verdammte Deutsche?“ (1997) am 15.09.23 sowie die Premiere von „Der neue gute Deutsche. Eine Geschichte von Unrecht und Widerstand“ (16.09.23). Beide Filme von Peter Heller widmen sich Rudolf Duala Manga Bell (1873–1914) und seinem Urgroßneffen, Jean-Pierre Félix-Eyoum (*1951 in Kamerun). Sie dokumentieren Félix-Eyoums Spurensuche in Afrika und Deutschland sowie sein wachsendes politisches Engagement als Ankläger der kolonialen Willkür zur Zeit des deutschen Kaiserreiches.

Special Events zu LETsDOK

LETsDOK Fachtagung "Künstliche Intelligenz und Dokumentarfilm. Gefahr oder Chance?" (AG DOK West/Kölnbusiness Wirtschaftsförderung)

Das LETsDOK Programm vervollständigen Special Events wie eine Lesung der ARD Hauptstadt-Korrespondentin Iris Sayram aus ihrem autobiografischen Buch „Für euch“ (9.9.23, Ebertplatz Köln), das mehrteiliges Programm „Krieg und Filme?“ anlässlich des Weltfriedenstags am 1. September mit Produktionen wie „Luftkrieg – Die Naturgeschichte einer Zerstörung“ (2.9.23, KRIEGSKLOTZ Open-Air-Kino am Dammtor-Bahnhof Hamburg) sowie eine Fachtagung zum Einsatz von KI im Dokumentarfilm (8.9.23, Filmhaus Köln).

Im Aquarium @ Südblock Berlin gibt’s eine Reihe von Workshops und DocLabs, u. a. eine freie Videoproduktion zur Berliner Wohnungsfrage (ab 10.9.23), zu partizipativen Arbeitsweisen (13.9.23) und zu Geschichtsthemen im Dokfilm (15.9.23) – letzteres mit dem ehemaligen langjährigen Studienleiter Wissenschaft im Haus des Dokumentarfilms und Gesamtkoordinator des DFG-Projekts „Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland 1945-2005“, Dr. Kay Hoffmann.

„Lange Nacht des Dokumentarfilms“ (BR)

Last, not least begleitet der Bayerische Rundfunk LETsDOK mit der „Langen Nacht des Dokumentarfilms“ im Fernsehen. Am 13. September 2023 laufen im linearen Programm ab 22:45 Uhr der mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnete „Walchensee Forever“ sowie „Krieg im Paradies – Der Fall Vieques“ (14.9.23, 00:50 Uhr) und „Dark Rider – Blindes Vertrauen“ (14.9.23, 02:05 Uhr)n

Logo LETsDOK

 

Hinweis: Für manche Veranstaltungen ist vorab eine Anmeldung und/oder VVK erforderlich, bei anderen gibt es eine Abendkasse. Das komplette Programm der bundesweiten Dokumentarfilmtage LETsDOK 2023 sowie alle Infos zum Ticketing gibt’s auf 

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Elisa Reznicek leitet die Online-Redaktion beim Haus des Dokumentarfilms und ist für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Hauses zuständig.
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