Artikel-Archiv 2017

Hier finden Sie alle Beiträge, die 2017 erschienen sind, in chronologischer Reihenfolge. Sie können einfach durch die Artikel blättern oder mittels Suche gezielt nach bestimmten Inhalten und Schlagworten suchen.

TV-Tipp 20.11.: Das Niesen der Kamerafrau

Was sieht der Zuschauer und was hat die Kamerafrau/der Kameramann gesehen? Was blieb unberücksichtigt von dem Zigfachen an Bildmaterial, das beim Drehen aufgenommen wurde? Wird das »Footage«-Archivmaterial jemals mehr sein als nur Bilder, die es nie in einen Film geschafft haben? Mit diesen Fragen hat sich Kirsten Johnson, die auf eine bald drei Jahrzehnte dauernde Karriere zurückblicken kann, anscheinend seit längerer Zeit beschäftigt. Ihr Film »Cameraperson« ist verdichtete Autobiografie und zugleich eine Beleg dafür, dass da mehr ist, als der Film zeigt. Arte präsentiert diesen vielfach preisgekrönten Dokumentarfilm in der Nacht zum Dienstag.

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TV-Tipp 29.5.: Das Niesen der Kamerafrau

Was sieht der Zuschauer und was hat die Kamerafrau/der Kameramann gesehen? Was blieb unberücksichtigt von dem Zigfachen an Bildmaterial, das beim Drehen aufgenommen wurde? Wird das »Footage«-Archivmaterial jemals mehr sein als nur Bilder, die es nie in einen Film geschafft haben? Mit diesen Fragen hat sich Kirsten Johnson, die auf eine bald drei Jahrzehnte dauernde Karriere zurückblicken kann, anscheinend seit längerer Zeit beschäftigt. Ihr Film »Cameraperson« ist verdichtete Autobiografie und zugleich eine Beleg dafür, dass da mehr ist, als der Film zeigt. Arte präsentiert diesen vielfach preisgekrönten Dokumentarfilm in der Nacht zum Dienstag in Erstausstrahlung.

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TV-Tipp 27.5.: Wo sie hingeht – und wieso

Tierdokumentationen sind und waren immer schon spannend. Grizmek in Afrika, Kieling in der Wildnis und Stern im deutschen Wald. Das sind die Klassiker von gestern und heute. Dass es auch eine Spur kleiner geht – nämlich ohne Auslandsreise, Tarnzelt und Octakopter-Aufnahmen aus der Luft -, beweist Martina Treusch in ihrer Doku »Wilde Miezen«, die Arte am Samstagabend in Erstausstrahlung zeigt. Darin geht es um die ungemein wichtige Fragen, was die Katze so macht, wenn sie rausgeht. Für Katzenbesitzer und -fans  ist dies ja eine der spannendsten Fragen des (Zusammen-)Lebens überhaupt.

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Bild einer Pinnwand

TV-Tipp 22.5.: Nichts als die Unwahrheit

Gibt es die eine Wahrheit oder gibt es derer viele? Eine Frage, die uns nicht erst seit dem Amtsantritt von Donald Trump beschäftigt. Eine heute als Lüge wahrgenommene, angebliche Erkenntnis über die Produktion von Massenvernichtungswaffen diente 2003 als Auslöser für den zweiten US-Irakkrieg, der zum Sturz von Saddam Hussein führte. Im Zentrum von Lügen und Wahrheit stand ein Geheimdienstinformant namens »Curveball«. Der heute in Deutschland lebende Iraker stand dem Filmemacher Matthias Bittner für lange Interviews zur Verfügung. Daraus entstand »Krieg der Lügen«, einer der zweifelsohne wichtigsten deutschen Dokumentarfilme der letzten Jahre. 3sat zeigt ihn am Montagabend.

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Viele Preise zum Abschluss des DOK.fest

Bei der Preisverleihung des 32. Internationalen Dokumentarfilmfestivals München (DOK.fest) hat Kay Hoffmann den vom Haus des Dokumentarfilms mit 2500 Euro dotierten Pitch-Award an Sarah Noa Bozenhardt übergeben. Sie hatte ihr Filmprojekt »Awalatje – Die Hebammen« präsentiert und hofft nun auf Realisierung. Das mittlerweile publikumsstärkste Dokfilmfestival in Deutschland ging mit zahlreichen weiteren Preisen und Auszeichnung zu Ende. Festivalleiter Daniel Sponsel sprach in seiner Bilanz zufrieden »von einem ganz neuen Level«.

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Bild eines Mannes in Uniform

TV-Tipp 19.5.: Dreiteiler “Weltenbrand” – Völkersterben aquarelliert

Als das ZDF vor fünf Jahren den Dreiteiler »Weltenbrand« das erste Mal zeigte, war das durchaus eine Sensation. Vor allem die nachträgliche Kolorierung des originalen Schwarzweiß-Materials war zu diesem Zeitpunkt noch sensationell. Zwischenzeitlich ist diese technische Veredelung auch schon fast wieder »ein alter Hut« – und auch die aufwendigen Reenactments in Geschichts-Dokus sind mittlerweile Usus. Was bleibt ist eine erhellende und unterhaltsame Geschichtsaufarbeitung, die wirklich alles tut, um für ihr Thema Interesse zu wecken. Auch in x-ten Wiederholung – heute beispielsweise bei ZDFinfo alle drei Folgen – ist dieser Dreiteiler über die beiden großen Kriege de frühen 20. Jahrhunderts sehenswert.

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Neu im Kino: Beuys

Jahrelange hat er recherchiert und für den Schnitt arbeiteten Andres Veiel mit seinen Kollegen dann noch ganze 18 Monate, um »Beuys« zu vollenden. Selbst für einen Dokumentarfilm ist das eine lange Zeit. Aber der Filmemacher und der Produzent Thomas Kufus (zero one film) glaubten an die Arbeit. Das Vertrauen könnte sich lohnen: Der Film lief in diesem Jahr im Internationalen Wettbewerb der Berlinale und ist für den Deutschen Dokumentarfilmpreis nominiert, der Ende Juli in Stuttgart während dem Branchentreff Dokville und dem SWR Doku Festival verleihen werden wird. Nun ist er auch in den deutschen Kinos gestartet. In Ludwigsburg und Stuttart präsentierte der gebürtige Stuttarter Veiel bei einer DOK Premiere seinen jüngsten Film. Die offizielle Kinotour führt Veiel und »Beuys« durch zwei Dutzend Städte.

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TV-Tipp 17.5.: Fakes in Pillenform

»Dies ist kein Dokumentarfilm« heißt es im Nachspann des fiktionalen Fernsehfilms »Gift«. Nach 90 Minuten sollte das eigentlich selbst der unbedarfteste Fernsehzuschauer bereits bemerkt haben. Da liegen immerhin schon eine indische Hochzeit, der Fernsehtod von Heiner Lauterbach und die Intrigen von Maria Furtwängler als falschspielende Medizinethikerin zurück. Aber der eigentliche Dokumentarfilm – also die Fakten – stehen dann erst an. Ab 21:45 sendet Das Erste nach »Gift« dann »Gefährliche Medikamente – gepanscht, gestreckt, gefälscht«. Ein neues gemischtes Doppel also zur besten Sendezeit.

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»Union fürs Leben«

Es gibt sie in jeder Stadt, in jedem Dorf. Mehr als 25.000 Fußballvereine zählt allein der DFB. Und jeder ist für seine Mitglieder und seine Fans unvergleichbar und einzigartig. Frank Marten Pfeiffer, der auch die Kamera führte, und der erfahrene Dokumentarfilm-Regisseur Rouven Rech, der unter anderem mit »Das Leben ist kein Heimspiel« den heutigen Bundesliga-Spitzenklub Hoffenheim porträtierte, haben von 2012 bis 2014 einige Fans des 1.FC Union Berlin begleitet und mit »Union fürs Leben« einen Fußballfilm geschaffen, der wenig vom Fußball, sondern vom Film handelt. Der rbb zeigte den auch außerhalb Berlin sehenswerten Dokumentarfilm, der 2014 auch in den Kinos lief, am 17. Mai. Nun ist er bis 24. Mai 2017 in der Mediathek des Senders abrufbar.

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