Schlagwort: DOKnews

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Einfach Spitze! Grimme-Preis für »Kulenkampffs Schuhe«

Regina Schilling wird in diesem Jahr mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet für ihren phänomenalen Dokumentarfilm »Kulenkampffs Schuhe“. Er hatte bereits den Deutschen Fernsehpreis und auf der Duisburger Filmwoche den 3sat-Dokumentarfilmpreis gewonnen. In ihrem Film erzählt sie ein Stück deutscher Fernsehgeschichte, nämlich die Unterhaltungsshows der 1960er und 1970er Jahren mit Altmeistern wie Hans-Joachim Kulenkampff, Hans Rosenthal und Peter Alexander.

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Kino-Tipp: Chris the Swiss

Im vergangenen Jahr war auf den dokumentarischen Filmfestivals auffällig, dass es inzwischen ausgesprochen viele Dokumentarfilme zum ehemaligen Jugoslawien, dem dortigen Bürgerkrieg, dem schmerzhaften Prozess der Trennung und dem Erstarken des Nationalismus gab. Der Schweizer Animadoc-Film »Chris the Swiss« von Anja Kofmel war einer der stärksten und überzeugendsten Produktionen. Er hat nun die deutschen Kinos erreicht und ist ein sehr gutes Beispiel, wie man Dokumentarfilm und Animation vorbildlich verknüpfen kann. Dies wird in diesem Jahr auch ein Thema bei Dokville (www.dokville.de) sein, dem Branchentreff des Hauses des Dokumentarfilms, der vom 27.-28. Juni in Stuttgart stattfinden wird.

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Fimposter, Mann oberkörperfrei am Lesen

Überraschungen des Lebens im Fokus der dokumentarischen Kamera

Wie real ist das, was uns der Dokumentarfilm für echt vorsetzt? Eine Diskussion, die nicht erst durch jüngste Ereignisse rund um den Spiegel und den WDR geführt wird, sondern schon in der ersten Sekunde der Filmgeschichte hätte beantwortet werden müssen. Auch in der DOK Premiere von »Berlin Excelsior«, einem sehenswerten Dokumentarfilm von zwei jungen Filmemachern über Bewohner eines Hochhauses, war der Wunsch spür- und hörbar, sich über Authentizität und Inszenierung sowie über die Verantwortung des Filmenden für seine Protagonisten auszutauschen. Die wichtigste Aussage in dieser Hinsicht: Es lässt sich nicht immer alles realisieren, was geplant war; und nicht alles, was gefilmt wird, war auch so vorausgedacht.

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Horst Stern @ Wikipedia, CC BY-SA 4.0

Horst Stern: Ein Meister des Wortes ist gegangen

Der Umweltschützer und Fernsehjournalist Horst Stern ist tot. Bekannt wurde Stern mit »Sterns Stunde«, produziert vom damaligen Süddeutschen Rundfunk (SDR). Stern starb nach Angaben seines Sohnes am vergangenen Donnerstag nahe Passau im Alter von 96 Jahren. »Mit Horst Stern haben wir einen der bedeutendsten Dokumentarfilmer des Landes verloren”«, würdigte SWR-Intendant Peter Boudgoust das Schaffen des Journalisten, Autors und Filmemachers. Wir veröffentlichen aus diesem Anlass eine »Hommage an Horst Stern« von Irene Klünder, Geschäftsführerin des Hauses des Dokumentarfilms. Der Text erschien ursprünglich im Buch »Aus kurzer Distanz. Die Macht der Bilder, die Macht der Worte«; veröffentlicht 2016 zum 25jährigen Bestehen des Hauses des Dokumentarfilms.

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Filmszene

Ein Wimpernschlag lang Wange an Wange mit dem Glück

Die Ausstellung »Ekstase« ist ein großer Erfolg für das Kunstmuseum Stuttgart – unter anderem auch deshalb, weil das Thema sehr differenziert erschlossen wird. Dass es weitere Aspekte gibt, die es zu ergründen lohnt, zeigte der Thementag »Ekstase im Kino«, der nur wenige Hundert Meter vom Museum entfernt in einem der Stuttgarter Innenstadtkinos stattfand. Das Programm aus fünf Dokumentar- und Experimentalfilmen und einem Filmgespräch hatte Kay Hoffmann, Filmexperte und Studienleiter Wissenschaft im Haus des Dokumentarfilms, zusammengestellt.

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Filmszene

Ekstase im Kino (3): Die große Lotti Huber in »Anita – Tänze des Lasters« 

Fünf Dokumentar- und Essayfilme zu ekstatischen Ausnahmezuständen und Lebensentwürfen präsentiert das Haus des Dokumentarfilms gemeinsam mit dem Kunstmuseum Stuttgart am Sonntag, 20. Januar 2019 in Stuttgart. Der dritte Programmpunkt des Tages ist ein ganz besonderes Experiment: Die große Schauspielerin Lotti Huber lässt in Rosa von Praunheims »Anita – Tänze des Lasters« die verwegene Zeit der Anita Berber aufleben.

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Grimme zum 55. Mal: 70 Nominierte aus 850 Einreichungen benannt

Kein in Deutschland ausgelobter Medienpreis genießt eine derartige Aufmerksamkeit wie der Grimme-Preis. Er steht seit mehr als 50 Jahren für Qualität im deutschen Fernsehen. Aber: er steht auch für Quantität. Denn speziell bei den Nominierungen üben sich die Jurys nicht gerade in Zurückhaltung. Das zeigt sich auch in diesem Jahr. Allein für die Sparte »Information & Kultur« sind 16 Produktionen aufgerufen. Und dabei sind noch nicht einmal die weiteren Doku- und Info-Preiskategorien berücksichtigt. Die Sieger werden Anfang April gefeiert.

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