Kategorie: Dokfilminfo – Mediatheken

»Sleepless in New York«

Der Schweizer Regisseur und ehemaliger Dokville-Gast Christian Frei war mit »War Photographer« für den Oscar nominiert und hat sich mit den Dokumentarfilmen »The Giant Buddhas« und »Space Tourists« einen Namen gemacht. In seinem 2013 entstandenen Dokumentarfilm »Sleepless in New York«, den 3sat derzeit in seiner Mediathek zeigt, erzählt Frei von verzweifelten und einsamen Menschen, die vom Partner verlassen wurden. Er macht ihren unendlich schwierigen Weg aus der selbstzerstörerischen Besessenheit heraus fühlbar.

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»Cahier africain«

Beharrlichkeit in der Recherche und das oft über Jahre hinweg – das zeichnete die Schweizer Filmemacherin Heidi Specogna schon bei früheren Filmprojekten wie »Das Schiff des Torjägers« aus. In »Cahier africain« (noch bis zum 9. Dezember in der Mediathek von 3sat) beweist sie erneut, wie sie aus einem zunächst unscheinbaren Fund einen der wichtigsten Dokumentarfilme der letzten Jahre formen kann. Das Grauen zeigt sich hier auf den Linien eines Schulheftes.

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Szene aus »Donkeyote« © Julian Schwanitz

»Donkeyote«

Den langen Autoren-Dokumentarfilm gibt es im deutschen Fernsehen schon seit längerer Zeit nur noch selten, und wenn, dann meist zu später Stunde. »Donkeyote« wurde dann auch tatsächlich nach Mitternacht gesendet – steht nun aber bis 27. Dezember 2017 in der Arte-Mediathek zum Abruf bereit. Dieser wundervoll poetische Film über einen alten Spanier, der mit seinem Esel quer durch Amerika wandern will, hat bereits auf etlichen Festivals brilliert. Dass dieses Juwel nun im TV funkelt, wärmt uns die eisige Herbstnacht.

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Szene aus »20 Feet from Stardom« © SWR/2013 PROJECT B.S. LLC

»20 Feet from Stardom«

Dass die Musikdokumentation »20 Feet from Stardom« 2014 den Doku-Oscar erhielt, konnte niemanden wirklich überraschen. Die amerikanische Produktion setzt ganz auf Musik, Interviews mit Stars (u.a. Mick Jagger und Bruce Springsteen) und Emotionen. Die sind gewiss, denn es geht hier um Wiedergutmachung an den Stars im Hintergrund – den Backgroundsängerinnen, ohne die viele Musiker niemals zu Stars geworden wären. Der BR zeigt den Film noch bis 30. November 2017 in seiner Mediathek.

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Szene aus »Sebastian wird Salafist« © SWR

»Sebastian wird Salafist«

Das, was der junge Wuppertaler Sebastian in den Jahren 2014 bis 2017 erlebt hat, lässt sich nicht in 30 Minuten erzählen. Die Kurzdokumentation »Sebastian wird Salafist« von Ghafoor Zamani versucht es dennoch und ergänzt damit den 180 Minuten langen TV-Film-Zweiteiler »Brüder«. Der SWR zeigt die Dokumentation, für die man sich aber wesentlich mehr Zeit gewünscht hätte, noch bis 15. Dezember 2017 in der Mediathek des Senders.

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Bild eines Sackes voller Kleingeld

»Der Pi-Code« (The Forecaster)

Den 2014 in den Kinos gelaufenen Dokumentarfilm »The Forecaster« von Marcus Vetter und Karin Steinberger gibt es bis 22. November 2017 in der SWR-Mediathek – aber unter dem ebenso vieldeutigen Titel »Der Pi-Code«. Auch der Untertitel hilft nur bedingt weiter: »Martin Armstrong – Spinner oder Genie?«. Titel hin oder her: Der Film ist ein höchst sehenswerter Beitrag zur Finanzkrise von 2007 – und ihrer Vorhersehbarkeit.

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Bild von Heinrich Himmler and einem Zaun stehend gegenüber einem Gefangenen in schwarz/weiß

»Der Anständige«

Vanessa Lapas Dokumentarfilm »Der Anständige« versucht, wie kaum ein Film zuvor, die Facetten eines NS-Massenmörders zu ergründen. Die israelische Filmautorin lässt Heinrich Himmler durch seine eigenen Briefe und Aufzeichungen sprechen: der treusorgende Familienvater und der gnadenlose Massenmörder – das waren ein und derselbe Mensch. Bis 13.Januar 2018 ist der Film in der Arte-Mediathek zu sehen.

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Bild von sitzenden Jugendlichen auf Eisenbahnenschienen

»#uploading_holocaust«

Heute ist in Zeiten von Internet und globaler Verfügbarkeit von Smartphones, Tablets und Laptops jeder Mensch ein Filmemacher. Das führt bei Dokumentarfilmen wie »#uploading_holocaust« zu neuen Herausforderungen. Die beiden Regisseure waren im Juni 2017 auch zu Gast beim Branchentreff Dokville in Stuttgart und berichteten von ihren Erfahrungen mit »user generated content«. Der Film ist bis 16. November 2017 in der ARD-Mediathek abrufbar.

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Szene aus »Die letzten Männer von Aleppo« © SWR / Larmfilm, AMC

Oscar-Kandidat »Die letzten Männer von Aleppo«

Der Blick in Ferad Fayyads Dokumentarfilm »Die letzten Männer von Aleppo« ist meistens nach oben gerichtet – dorthin, von wo der Tod kommt. Nach den Bombenangriffen springen die Männer des syrischen Zivilschutzes ins Auto und versuchen zu retten und zu bergen. Einer der bewegendsten Dokumentarfilme der letzten Zeit – bis 15. Mai 2018 in der SWR-Mediathek zu sehen.

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»Zen for nothing«

Schweigen, Meditieren, im Garten arbeiten. Die Schweizer Schauspielerin Sabine Timoteo reist in Werner Penzels Dokumentarfilm »Zen for Nothing« in ein Zen-Kloster, um herauszufinden, ob sie dort sich und ihr Leben ordnen kann. Ein beeindruckendes Protokoll einer Veränderung. Der Film ist bis 4. Februar 2018 in der Arte-Mediathek abrufbar.

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