Kategorie: Dokfilminfo – Mediatheken

Bild eines Gebäudes mit dem Amazon-Schriftzug

»Der unaufhaltsame Aufstieg von Amazon«

Alexa, sag’ mir, wann Amazon die Welt beherrschen wird: Gibt es einen Mittelweg zwischen Amazon-Totalverweigerung und einer Prime-Mitgliedschaft für die ganze Familie? Der Filmemacher David Carr-Brown analysiert für seinen Dokumentarfilm »Der unaufhaltsame Aufstieg von Amazon« (bei Arte bis 17. Dezember 2018 in der Mediathek), wie der Onlinehändler zum Global Player wurde und was das für Folgen hat. Fans und Zweifler kommen zu Wort und natürlich Amazon-Boss Jeff Bezos. In der Analyse, woher alles kam, liefert der Film saubere Fakten; In der Prognose, wohin das alles führt, bleibt er vage. »Darauf habe ich leider keine Antwort«, würde Alexa sagen…

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Szene aus »Unser täglich Brot« © ZDF/Nikolaus Geyrhalter; Lucky Films

»Unser täglich Brot« von Nikolaus Geyrhalter

Wie am Fließband unser Essen fabriziert wird: Im Jahre 2005 gelang dem Österreicher Filmemacher Nikolaus Geyrhalter mit »Unser täglich Brot« (bei 3sat noch bis 27. November 2018 in der Mediathek) ein bis heute eindringlicher Dokumentarfilm auf hohem künstlerischen Niveau und zugleich mit aufklärender Wirkung zu Fragen und Realitäten der (Massen-)Lebensmittelproduktion. Das Werk war unter anderem für den Europäischen Filmpreis 2006 nominiert und wurde mit einem Grimme-Preis 2008 ausgezeichnet.

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Szene aus »Homo sapiens« © ZDF/Nikolaus Geyrhalter

»Homo Sapiens« von Nikolaus Geyrhalter

Wenn der Mensch einmal gegangen sein wird: Ein besonderes Beispiel, wie allein durch die pure und unkommentierte Abbildung von Wirklichkeit Zuschauer zu einer tieferen Erkenntnis gelangen, ist der Film »Homo sapiens« von Nikolaus Geyrhalter, den 3sat noch bis zum 17.11.18 in der Mediathek zeigt. Der Film hatte auf der Berlinale 2016 Premiere. In einem postapokalyptisches Szenario zeigt der Österreichische Filmemacher, wie sich die Natur den von Menschen aufgegebenen Raum zurückerobert.

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Szene aus »Where to Invade Next« © ZDF/Dog Eat Dog Films

»Where To Invade Next« von Michael Moore

Es war sicherlich einer der vom Publikum auf der Berlinale 2016 am besten aufgenommenen Filme. Es wurde viel gelacht, es gab Szenenapplaus und einen frenetischen Beifall und Standing ovations zum Schluss, der den gesamten Abspann andauerte. Arte zeigt Michael Moores »Where to Invade Next«, ein bewusst subjektiver Dokumentarfilm, bis 9. Februar 2019 in der Mediathek des Senders als Videostream. Der Filmemacher dient sich darin dem US-Pentagon an und macht Amerika wirklich wieder groß. Merke: Jeder kann Amerika groß machen – selbst Michael Moore.

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Szene aus »Emma will leben« © Posh Productions / ZDF

»Emma will leben«

Mit Hunger die eigene Angst besiegen: Die stellen sich doch bloß an; die muss man halt zur Not mit dem Schlauch ernähren. Was an Magersucht erkrankte Menschen und ihre Familie hören müssen, ist mitunter die grausame Begleitmusik zu einem Kampf gegen eine der heimtückischsten Krankheiten. 3sat zeigt den sehr eindringlichen Dokumentarfilm »Emma will leben« noch bis zum 17. Oktober 2018 in der Mediathek des Senders.

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Szene aus »Fake America Great Again« © Spicee / Arte

»Fake America Great Again«

Der ganz große Plan hinter Donald Trump: Keine Stunde braucht die Dokumentation »Fake America Great Again« von Thomas Huchon (bei Arte bis 6. Januar 2019 in der Medietgek), um den unerwarteten Wahlsieg Donald Trumps im November 2016 zu zerlegen und zu erklären. Die kurzfristigen Folgen erleben wir seither Tag für Tag; die längerfristigen allerdings sind im besten Fall noch unabsehbar. Im schlimmsten Fall bedeuten sie das Ende der Demokratie, wie wir sie bisher kannten. Eine hoch brisante Dokumentation, die viele Fragen aufwirft.

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Szene aus »The Beatles – Eight Days A Week« © MPL Communication / C.Gray

»The Beatles: eight days a week«

Wie erklärt man im Zeitalter von Facebook, Instagram und Websternchen, die vier 24 Stunden die Schlagzeilen beherrschen und anderntags bereits vergessen sind, dass es in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts eine Musikband gab, die nicht nur die Musik veränderte, sondern auch den Umgang mit den Medien revolutionierte. Wie also, erklärt man die »Beatlemania« und die Band, die der Welt das Kreischen lehrte? Der amerikanische Schauspieler und Regisseur Ron Howard hat dies 2016 in seinem bisher einzigen Dokumentarfilm gemacht – und dabei Neues rund um die »Fab Four« geschaffen. Arte zeigt »The Beatles: Eight days a week – The touring years«noch bis zum 11. Oktober 2018 in der Mediathek.

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Szene aus »Honeckers unheimlicher Plan« © rbb/Scoopfilms

»Honeckers unheimlicher Plan«

Es ist nun bald drei Jahrzehnte her, dass der Arbeiter- und Bauernstaat namens DDR zerbrach. Doch immer noch gibt es geheime und unheimlich anmutende Geschichten aus dem sozialistischen Deutschland zu erzählen. In »Honeckers unheimlicher Plan«, den Scoopfilms für den rbb produzierte und den das Erste noch bis zum 8. Oktober in der Mediathek zeigt, geht es um die Pläne, Zehntausende Menschen einfach vorsorglich wegzusperren und sie in Lagern zu inhaftieren. 1989 hätte der Plan die Welt verändern können. In der DDR klappte zu der Zeit nichts mehr – zum Glück aber vor allem nicht dieser Plan.

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Künstler Joseph Beuys bei der Arbeit

»Beuys« von Andres Veiel

Jahrelange hat er recherchiert und vorbereitet und als dann endlich alles Material zusammen war, dauerte der Schnitt ganze 18 Monate. Die Geduld des Produzenten Thomas Kufus (zero one film) und des Filmemachers Andres Veiel indes hat sich ausgezahlt. Im Schneideraum wurde »Beuys« zu einem Meilenstein, »Beuys« war schon in seinem Veröffentlichungsjahr 2017 einer der wichtigsten Dokumentarfilme des Jahres. Mit ein wenig Zeit und einigen Filmpreisen später zeigt sich, dass hier ein Meisterwerk gelungen ist. Arte zeigt den FIlm noch bis 9. Oktober in der Mediathek. Ein Pflichttermin.

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Bild das eine modifizierte Aufnahme einer Überwachungskamera zeigt

»Pre-Crime«

Wer entscheidet in Zukunft, ob ich vielleicht ein Verbrecher bin? Rund ein Jahr nach seinem Kinoeinsatz war der Dokumentarfilm »Pre-Crime« von Monika Hielscher und Matthias Heeder erstmals im Fernsehen zu sehen – und steht nun bis 31. Oktober 2018 in der Mediathek des Senders zum Abruf bereit. Der Film stellt die Frage, wie viel Freiheit wir aufzugeben bereit sind – für das Versprechen absoluter Sicherheit. Was nach einem Science-Fiction-Szenario klingt, ist in einigen Städten schon längst Realität. Big Data dient dabei als Quelle für die Informationen. Ob wir gefährlich sind oder nicht wird schon heute von Polizeicomputern entschieden. Die Fiktion von »Minority Report« ist zur Wirklichkeit geworden. »Predice Policing« nennt sich die Methode.

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