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Dokville-Gäste für den Deutschen Computerspielpreis nominiert

Das interaktive Virtual Reality Game »Blautopf VR – Geheimnis der Lau« ist für den Deutschen Computerspielpreis in der Kategorie »Beste Innovation und Technologie« nominiert. In gleich drei Kategorien erhält Paintbucket Games mit »Through the Darkest of Times« Nominierungen. Im Juni 2019 wurden die Projekte bei DOKVILLE vorgestellt.

 »Blautopf VR«: Abenteuer Höhlenwelt

Das Projekt »Blautopf VR«, eine Koproduktion vom SWR und Tellux Next GmbH, kohelet3 und IT Media, macht das Höhlensystem im Blautopf auf der Schwäbischen Alb erstmals der Öffentlichkeit zugänglich. Bisher durften dieses System nur wenige Taucher erkunden. Die geführte Virtual-Reality-Tour lässt den User, der als Forscherin im Spiel agiert, das Höhlensystem eigenständig entdecken und einzelne Höhlenabschnitte erkunden. »Blautop VR« gewann bereits im Dezember letzten Jahres den Deutschen Entwicklerpreis als »Bestes Newcomer-Projekt«. 

»Through the Darkest of Times«: historisches Strategiespiel

»Through the Darkest of Times« erhält Nominierungen in den Kategorien »Bestes Spiel«, »Bestes Familienspiel« und »Bestes Serious Game«. Das historische Strategiespiel stellt durch unterschiedliche Charaktere und Entscheidungswege die politischen Ereignisse rund um die NS-Zeit nach. Chronologisch erfährt der Spieler, wie sich das System unter Hitlers Regierung entwickeln konnte.

Gäste im Dokville-Panel »Doku trifft Games« 2019

Bei DOKVILLE 2019 wurden die Projekte im Rahmen des Panels »Doku trifft Games« vorgestellt. Das Panel ist Teil des Formats AngeDOKt, dem Kooperationsprojekt mit der Filmcommission, welches Themen vorstellt, die über den Dokumentarfilm hinausgehen. Bettina Fächer von SWR online und Jonas Kirchner, Geschäftsführer der Pixelcloud GmbH, erklärten, wie »Blautopf VR« dokumentarische Elemente mit dem Spiel verbindet. Sebastian Schulz, Geschäftsführer von Paintbucket Games, stellte das Strategiespiel »Through the Darkest of Times« vor.

Weiterlesen: Das Panel »Doku trifft Games« bei DOKVILLE 2019 

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Preisverleihung erfolgt digital

Der Deutsche Computerspiel-Preis wird am 27.04.2020 um 19:30 Uhr im Rahmen einer »Digital-Gala« vergeben. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie kann die Veranstaltung nicht wie geplant stattfinden, weshalb die Preisverleihung digital erfolgt.

Wir gratulieren herzlich zu den Nominierungen!


 Aufmacherfoto: Pressematerial Deutscher Computerspielpreis © Getty Images for Quinke Networks, sonstige: Haus des Dokumentarfilms/Ahner

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Hannah Hiergeist
Hannah Hiergeist ist Werkstudentin im Haus des Dokumentarfilms (gerade im Auslandssemester). Sie ist in der Online-Redaktion tätig und für den dokumentarischen Kinokalender auf der DOKsite verantwortlich. 
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Zwölf Filme nominiert für den Deutschen Dokumentarfilmpreis

Mit insgesamt 37.000 Euro Preisgeld, die sich auf fünf Preiskategorien aufteilen, wird der Deutsche Dokumentarfilmpreis 2018 erneut einer der wichtigsten Preise des Genres sein. Verliehen wird er am Abend des 29. Juni 2018 im Stuttgarter Kino Metropol als gemeinsamer Höhepunkt des SWR Doku Festivals und des Branchentreffs Dokville. Die Nominierungs-Jury hat getagt und die nominierten Filme aufgerufen.

Tipps für das Homekino: Dokus der DOKVILLE-Gäste
Vom 17.-19. Juni findet DOKVILLE, der Branchentreff des Hauses des Dokumentarfilms als Online-Event mit spannenden Projektvorstellungen statt. Auch in den vergangenen Jahren präsentierten die Gäste tolle Doku-Projekte, von denen einige im Streaming verfügbar sind.
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Selten so relevant war das deutsche Fernsehen im Jahre 1979. Versteckt in den Dritten Programmen – schuld daran war der Mediensturm vor der Ausstrahlung – sendeten die ARD-Sender an vier Tagen eine amerikanische TV-Serie namens »Holocaust«. Es war, 34 Jahre nachdem das Morden der Nazis durch die Alliierten beendet werden konnte, eine Art zweite Befreiung. Diesmal wurden die Deutschen von der Verdrängung erlöst, die sie bis dahin umgeben hatte. Nun gab es nichts mehr zu Leugnen am Judenmord. Alice Agneskirchners Dokumentarfilm »Wie "Holocaust" ins Fernsehen kam«, zeigt, dass die Ausstrahlung, heute als kollektives Ereignis des Aufwachens empfunden, beinahe an Verdrängungskräften gescheitert wäre.