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TV- & Mediathekentipps – Gesundheit & Psyche

Die TV- & Mediathekentipps vom 26.-30.05.22 drehen sich um das Thema des körperlichen und psychischen Befindens; um Menschen, die sich für die Gesundheit ihrer Mitmenschen einsetzen und Institutionen, die eine wichtige Rolle im Gesundheitswesen spielen.

Die verschiedenen Filme erzählen vor allem davon, wie Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen leben und welche Auswirkungen körperliche Einschränkungen auf die menschliche Psyche haben können. Gezeigt wird, wie sich Menschen den Herausforderungen des Alltags stellen und trotz Handicaps ihr Leben gestalten und sich zugleich ihre Lebensfreude bewahren. Einige Dokumentationen geben Einblicke in die menschliche Psyche und decken auf wie das menschliche Gehirn überhaupt funktioniert.

26.05.2022

08:55 Uhr, BR: „Stolperstein – Wenn die Worte steckenbleiben: Leben mit dem Stottern“

Erhard Hardy Smutny ist erfolgreicher Zauberkünstler und hält sogar einen Weltrekord im Showzaubern. Was den Zuschauer:innen verborgen bleibt, ist, dass Hardy seit seiner Kindheit stottert. In Deutschland leben rund 800.000 Menschen mit diesem Handicap. Wie es zu so einer solchen Störung kommen kann und welche Therapien hilfreich sein können, erklären der Logopäde Georg Thum und der Neurologe Martin Sommer.

09:30 Uhr, ARD alpha:„Mobbing. Psychoterror in der Schule“

Von Mobbing spricht man, wenn eine Person über einen längeren Zeitraum hinweg von einzelnen oder mehreren Mitmenschen attackiert wird. Der aus dem Englischen stammende Begriff „To mob“ bedeutet so viel wie „jemanden anpöbeln“. Mobbing kann auf unterschiedliche Arten stattfinden. Betroffene sind oft Opfer verbaler und/oder physischer Gewalt und werden zuweilen auch erpresst und erfahren Anfeindungen im Internet (Cybermobbing). Meist gibt es beim Mobbing ein Opfer, das von einer:einem Haupttäter:in und mehreren Mittäter:innen, Helfer:innen und Dulder:innen drangsaliert wird. Die Dokumentation wirft einen Blick auf die psychischen Folgen des Mobbings für die Opfer und zeigt in Zusammenarbeit mit dem ueTheater Regensburg, wie eine Mobbingspirale entsteht, welche Präventionsmaßnahmen es gibt und wie sich Betroffene wehren können.

09:30 Uhr, ARD alpha:„Mobbing. Psychoterror in der Schule“

Von Mobbing spricht man, wenn eine Person über einen längeren Zeitraum hinweg von einzelnen oder mehreren Mitmenschen attackiert wird. Der aus dem Englischen stammende Begriff „To mob“ bedeutet so viel wie „jemanden anpöbeln“. Mobbing kann auf unterschiedliche Arten stattfinden. Betroffene sind oft Opfer verbaler und/oder physischer Gewalt und werden zuweilen auch erpresst und erfahren Anfeindungen im Internet (Cybermobbing). Meist gibt es beim Mobbing ein Opfer, das von einer:einem Haupttäter:in und mehreren Mittäter:innen, Helfer:innen und Dulder:innen drangsaliert wird. Die Dokumentation wirft einen Blick auf die psychischen Folgen des Mobbings für die Opfer und zeigt in Zusammenarbeit mit dem ueTheater Regensburg, wie eine Mobbingspirale entsteht, welche Präventionsmaßnahmen es gibt und wie sich Betroffene wehren können.

Mobbing Web

27.05.2022

02:10 Uhr, tagesschau24: „Die Charité – ein Krankenhaus im Kalten Krieg“

Während der deutschen Teilung liegt die Charité im Osten Deutschlands, in der DDR, direkt an der Grenze zwischen sowjetischem und britischem Sektor und damit im Spannungsfeld während des Kalten Krieges. Das prestigeträchtige Krankenhaus erlebt Anfang der 60er-Jahre ein Abwandern der Ärzteschaft in den Westen, dies endet jedoch abrupt bis der Außenzaun der Charité am 13. August 1961 mit Stacheldraht abgeriegelt und fortan von Grenztruppen bewacht wird. Von nun an sehen sich Mitarbeiter:innen mit der Frage konfrontiert: in die DDR umziehen oder gekündigt werden? Nur wenige bleiben, so auch der Biochemiker Samuel Mitja Rapoport und die Kinderärztin Ingeborg Rapoport, die sich bewusst dazu entscheiden, in dem sozialistischen Land zu bleiben. Auch der Klinikalltag ändert sich nach dem Mauerbau drastisch, dringend werden technische Gerätschaften benötigt. Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte des renommiertesten Krankenhauses des ganzen Ostblocks anhand ausgewählter Einzelschicksale, die eng mit der Charité verflochten sind.

12:40 Uhr, 3sat: „Gefühlswelten: Empathie ist lernbar“ 

Der vierte Teil der Doku-Reihe „Gefühlswelten“ stellt die Frage danach, wie Gefühle wahrgenommen werden, welche Rolle sie spielen und wie sie sich erforschen lassen. Zu diesem Zweck begibt sich das Fernsehteam nach Bremen, um dort mehr über das Projekt „Roots of Empathy“ zu erfahren. Das Projekt beschäftigt sich mit erfahrungsgeleiteten Lernprozessen. Außerdem wird danach gefragt, wie sich Mitleid, Mitgefühl und Empathie voneinander unterscheiden lassen.

28.05.2022

05:30 Uhr, rbb: „Kaspar und seine Hörnchen“ Folge 75 aus der Doku-Reihe „ICH bin ICH“

Der Film zeigt einen Ausschnitt aus dem Alltag des jungen, 6-jährigen Kaspar, der fast taub ist und gerade eingeschult wurde. Er hat sich schon lange auf die Einschulung gefreut, und zwar deshalb, weil seine Eltern ihm ein Skateboard versprochen haben. Kaspar ist gerne auf Rädern unterwegs, am liebsten zusammen mit seinem besten Freund Hugo und ihren Mountainbikes.

Video verfügbar auf Kika.de.

05:45 Uhr, SWR/SR: „Organspende – Zweite Chance fürs Leben“ 

Die Dokumentation gibt Einblick in das Leben der 16-jährigen Lea, die mit einem Spenderorgan lebt, einer neuen Leber, die sie mit elf Jahren transplantiert bekam. Ihr konnte rechtzeitig mit einer Organtransplantation geholfen werden, was nicht als selbstverständlich gilt. Oftmals müssen zahlreiche Menschen auf ein neues Organ warten. In Deutschland sind es rund 12.000 Personen, die auf der Warteliste für ein Spenderorgan stehen. Die Dokumentation zeigt, wie eine Organspende in Deutschland abläuft. Mit dem Thema Organspende beschäftigt sich auch die nachfolgende Dokumentation „Organspende – Leben und Tod“ um 6:00 Uhr im SWR/SR.

Organspende_web

6:15 Uhr, rbb: „Emilio – Meine Welt kannst Du nicht sehen“

Die Dokumentation geht der Geschichte des 14 Jahre alten Emilio nach, der seit seinem vierten Lebensjahr aufgrund eines Verkehrsunfalls blind ist. Der Jugendliche ist lebensfroh, vielseitig interessiert und sehr selbstständig. Sein wichtigstes Ziel: noch selbstständiger zu werden. Er spielt in der Blindenfußballmannschaft von Hertha BSC, geht gerne Stand Up Paddeln und spielt seit seinem achten Lebensjahr Klavier. Mit seiner Hündin Roxy geht Emilio regelmäßig zum Hundetreff und bringt ihr dort Gehorsam und einige Hundetricks bei

Video verfügbar in der ARD Mediathek bis 11.12.2023 und auf Kika.de.

06:30 Uhr, SWR/SR: „40 Jahre AIDS – wir leben noch“

Der Dokumentarfilm von Jobst Knigge begibt sich auf die Spuren einer Krankheit, die weltweit Millionen Tote forderte: AIDS. Zu Beginn der 80er-Jahre mehrt sich die Anzahl an Patienten, die in Städten wie San Francisco, Paris oder Berlin an Lungenentzündungen oder Pilzinfektionen mit hohem Fieber erkranken. Am meisten betroffen sind homosexuelle Männer. Ärzte bleiben lange ratlos, ehe die Wissenschaft fieberhaft an Medikamenten und Impfstoffen zu forschen beginnt.

Die Dokumentation blickt unter anderem auf Erfolge, aber auch Fehler und Niederlagen im Kampf gegen die Krankheit. Sie lässt Menschen zu Wort kommen, die um ihr Leben kämpften und Leid und Ausgrenzung erfahren haben.

Video verfügbar in der ARD Mediathek bis 06.12.2022.

07:30 Uhr, SWR/SR: „Der Feind auf meinem Teller: Magersucht“ aus der Reihe „Ich und die anderen“

Die 18-jährige Michelle steht kurz vor dem Abitur und gleichzeitig vor ihrer größten Herausforderung: essen. Seit vielen Jahren ist Michelle magersüchtig, jedoch ist sie nun fest entschlossen, wieder gesund zu werden. Zu lernen, ihren eigenen Körper zu mögen, ist ein schwieriger Weg für Michelle. Essensprobleme, die sich bis hin zur Magersucht steigern können, stellen für Jugendliche ein häufiges Problem dar. Betroffene führen einen Gewichtsverlust bewusst herbei und nehmen sich auch dann noch als „zu dick“ wahr, wenn sie bereits untergewichtig sind. Auch Aileen und Nina kämpfen mit den Folgen der Krankheit. Die Dokumentation begleitet drei jungen Frauen dabei, einen Weg zurück zur Normalität zu finden.

Video verfügbar in der ARD Mediathek bis 07.05.2027.

12:00 Uhr, ZDF: „Einfach Mensch. Angie Berbuer: Ich bin nicht meine Behinderung“ 

Angie Berbuer (23) verliert bei einem Verkehrsunfall im Jahr 2019 beide Beine. Die junge Frau sagt heute, dass der Unfall das Beste war, was ihr passieren konnte, denn die Behinderung habe ihr Leben bereichert. Der Film von Freya Engels verfolgt die Geschichte der jungen Frau, die einen Weg findet, positiv mit dem einschneidenden Erlebnis umzugehen. Mittlerweile ist sie Influencerin und hat über 156.000 Follower auf Instagram. Sie nutzt ihre Reichweite, um auf die Belange von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen und um Barrieren, die sich häufig in den Köpfen anderer befinden, abzubauen.

Angie Berbuer

29.05.2022

08:00 Uhr, MDR: „Kinderwunsch mit Hindernissen – Nadine gibt nicht auf“

Seit Nadine denken kann, hat sie nur einen Wunsch: Sie möchte Mutter werden und eine Familie haben. Aufgrund ihrer Kleinwüchsigkeit und der ihres Mannes besteht ein Risiko von 25%, dass der Kleinwuchs doppelt vererbt wird. Die Protagonistin hat bereits drei Kinder verloren, weil die Säuglinge aufgrund vieler Begleiterscheinungen, wie z. B. Hirnfehlbildungen, nicht lebensfähig sind. Sie gibt ihren Wunsch dennoch nicht auf und versucht es mithilfe einer künstlichen Befruchtung. Die Dokumentation begleitet Nadine auf dem Weg, ihrem Wunsch ein Stück näher zu kommen.

Video verfügbar in der ARD Mediathek bis 08.05.2023.

Urwald Hebammen Plakat

13:45 Uhr, SWR/SR: „Die Urwald-Hebammen Kolumbiens“

Die Frauen Pacha, Keyla und Manuela engagieren sich für Frauen und Kinder im Nordwesten Kolumbiens. Manuela und Keyla sind Hebammen, die für ihre Arbeit oft weite, gefährliche Wege auf sich nehmen, um werdende Mütter in den abgelegenen Dörfern zu unterstützen. Dort bringen die Frauen ihre Kinder zuhause zur Welt. Manuela ist Krankenschwester und setzt sich für die Belange der Hebammen ein. Im abgeschiedenen Dschungel leben eine überwiegend afro-amerikanische Bevölkerung sowie indigene Stämme, oft am Rande des Existenzminimums. Ihnen droht zusätzliche Gefahr durch paramilitärische Gruppen. 

Meist gibt es keine Krankenhäuser und keine Ärzt:innen in den Dorfgemeinschaften. Ohne die Frauen und Männer, die seit Generationen als „Urwald-Hebammen“ bezeichnet werden und den Frauen während der Schwangerschaft zur Seite stehen, wären die Frauen vollkommen auf sich allein gestellt.

Video verfügbar in der ARD Mediathek bis 29.08.2022.

30.05.2022

05:20 Uhr, WELT/06:15 Uhr N24 Doku: „Fliegende Intensivstation – Ein Rettungshelikopter entsteht“

Die Reporter dokumentieren den Bau eines Rettungshubschraubers bei Airbus Helicopters im bayerischen Donauwörth. Dabei zählen vor allem die Fähigkeiten der Personen, die den Hubschrauber selbst in schwer zugänglichen Gebieten steuern können und somit Leben retten können.

10:05 Uhr, ServusTV: „The Brain – Das menschliche Gehirn“ Folge 1: „Was ist die Realität?“

Alles, was der Mensch täglich erlebt, ist eine Illusion des Gehirns. Die Dokumentation zeigt, wie das menschliche Gehirn Geräusche, Gerüche und Farben konstruiert. Denn alles, was als solches interpretiert wird, ist elektromagnetische Strahlung, Längswellen und aromatische Moleküle. Der Dokumentarfilm zeigt Menschen, die der Wissenschaft wichtige Erkenntnisse liefern, wie das Gehirn die eigene Wirklichkeit darstellt.
Der Neurowissenschaftler David Eagleman zeigt anhand beeindruckender Visualisierungen, dass das Gehirn die von der Außenwelt empfangenen Daten in elektrochemische Signale im Gehirn umwandelt.

Gender, weiblich und männlich

11:15 Uhr, SWR/SR: „Wie ich werde wer ich bin – Von Geburt an im falschen Körper“

Im Fernsehformat SAARthema werden die elfjährige Ava und der 18-jährige Leon begleitet, die sich beide nicht mit dem Geschlecht identifizieren, das sie bei der Geburt zugeteilt bekamen. Statistisch gesehen gehören sie zu den rund zwei Prozent der Kinder und Jugendlichen, die sich ein anderes Geschlecht wünschen.
Das Fernseh-Team lernt Ava und Leon im Jahr 2021 in der Transgender-Sprechstunde des Universitätsklinikums Homburg kennen. Wohingegen Ava Rückhalt durch ihre Familie erfährt, kämpft Leon ohne Unterstützung seiner Familie für seine weitere Umwandlung.

Der Film gibt Einblicke in den Alltag der Elf- und des 18-Jährigen und thematisiert ihr Anderssein, ihre Ängste und Sorgen, aber auch ihre Zukunftswünsche und Visionen.

Video verfügbar in der SR Mediathek bis 29.03.2022.

23:15 Uhr, ZDFinfo: „Krankenhäuser am Limit – Gewinne auf Kosten der Patienten“

Spätestens durch die Corona-Pandemie kommt ans Licht, dass das Gesundheitssystem angeschlagen ist. Auf der einen Seite gibt es zu wenig Personal, auf der anderen Seite eine Ökonomie, die der Gesundheit vorrangig zu sein scheint. Wer die hohen Krankenversicherungsbeiträge bezahlen kann, erhält oftmals schnellere und bessere medizinische Leistung. Die Forderung der Sozialforscher:innen nach einer Einheitskrankenkasse, in die alle einzahlen, wird laut. Doch ist dies wirklich günstiger, effektiver und gerechter? Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Civey erhebt eine Umfrage in Bezug auf Krankenhauserfahrungen und Erwartungen an das Gesundheitssystem mit folgendem Ergebnis: Die Mehrheit der Befragten ist um die medizinische Versorgung besorgt und der Ansicht, dass sich Krankenhausinvestoren auf Kosten des Patientenwohls bereichern. Auch Expert:innen mahnen, dass die strukturellen Probleme der Branche enorm sind. Die ZDF-Doku fragt nach Problemen und Reformen des Gesundheitssektors.

Video verfügbar in der ZDF Mediathek bis 17.03.2024.

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Salome Hanselmann
Salome Hanselmann schreibt Doku-Tipps fürs lineare TV-Programm, Mediatheken und Streaming-Portale, stellt dokumentarische Podcasts vor und betreut die Social Media Kanäle mit.
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