Doku-Tipps zum Weltfrauentag am 8. März 2024

Am 8. März feiert die Redaktion vom Haus des Dokumentarfilms den internationalen Weltfrauentag mit Doku-Empfehlungen rund um Themen, die Frauen bewegen. Mit dabei sind ein Film über die Spice Girls und unsere nächste DOK Premiere „Helke Sander: Aufräumen“.

„An Tagen wie diesen“ in der ZDF Mediathek

Warum gibt es den internationalen Frauentag eigentlich? Dieser Frage geht die Doku „An Tagen wie diesen“ nach. 
Die Doku ist noch bis zum 03.03.2026 in der ZDF Mediathek verfügbar.

„Spice Girls: Girl Power erobert die Welt“

Die Spice Girls zählen zu den erfolgreichsten Girlgroups aller Zeiten. Sie prägten eine ganze Generation. Mädchen rund um den Globus identifizierten sich mit Scary Spice, Baby Spice, Ginger Spice, Posh Spice und Sporty Spice. Der mitreißende Dokumentarfilm erzählt die Geschichte der Band, von den ersten Castings bis zur Wiedervereinigung.

Filmstill SPICE GIRLS: GIRLPOWER EROBERT DIE WELT

3sat Programm zum Weltfrauentag:

Am 8. März, um 20.15 Uhr, zeigt 3sat Torsten Körners Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen“ als Free-TV-Premiere. Körner erzählt darin die Geschichte der Frauen der Bonner Republik. Sie wollten die Politik nicht allein den Männern überlassen und kämpften mutig und entschlossen gegen Vorurteile an. Der Filmemacher schildert die Geschichte des bundesdeutschen Parlamentarismus anhand von Interviews und Archivmaterial namhafter Politikerinnen, die viel zur Veränderung beigetragen haben.

Stefanie Roloff führte im Jahr 2021 für das Haus des Dokumentarfilms ein Interview mit Filmemacher Torsten Körner.

3sat sendet außerdem drei weitere Dokus zum Weltfrauentag! Mit dabei sind „The Other Side of the River” von Antonia Kilian, „Amazonen – Die wehrhaften Frauen“ von John Wate und „Die Unbeugsamen – Drei Frauen und ihr Weg zum Wahlrecht“ von Beate Thalberg.

Darum geht’s!

Filmstill THE OTHER SIDE OF THE RIVER

„The Other Side of the River”
11. März 2024, 22.25 Uhr

Antonia Kilian zeichnet den entschlossenen Weg der Protagonistin Hala nach. Hala flieht aus vor einer Zwangsheirat und schließt sich einer kurdischen Frauenverteidigungseinheit an.

Das Haus des Dokumentarfilms präsentierte „The Other Side of the River“ im Januar 2022 als DOK Premiere in Stuttgart und Ludwigsburg.

Außerdem führte Frank Rother ein Interview mit Antonia Kilian für das Haus des Dokumentarfilms

 

Filmstill AMAZONEN - DIE WEHRHAFTEN FRAUEN

„Amazonen – Die wehrhaften Frauen“
12. März, 23.15 Uhr

Sogenannte „Amazonen“ sind kämpfende Frauen. Innerhalb der römischen und griechischen Mythologie spielten sie eine große Rolle. Auch heute interessieren sich Wissenschaft, Literatur und Popkultur für sie.

Filmstill DIE UNBEUGSAMEN

„Die Unbeugsamen – Drei Frauen und ihr Weg zum Wahlrecht“
12. März, 22.25 Uhr

Im Jahr 1910 setzt eine Gruppe Frauen alles aufs Spiel, um für ein selbstbestimmtes Leben, faire Löhne und ihr Wahlrecht zu kämpfen. Viele belächeln die Frauen, verstoßen oder verhaften sie. Doch das alles hält sie nicht auf. Beate Thalbergs Dokumentation zeigt anhand der Biografie dreier mutiger Frauen, den Weg zum Frauenwahlrecht.

„Das Porno-Paradox“ 14. März 22:55 Uhr, 3sat

Janina Rook zeigt in ihrem Film „Das Porno-Paradox“ welche Auswirkungen Pornos auf Konsument:innen haben und welche Alternativen es zu gewaltvollen Sexfilmen gibt.

„Ab 18! – In einem Jahr“  14. März 22:55 Uhr, 3sat (Erstausstrahlung) 

Casting-Direktorin Milena flieht aufgrund des Ukraine-Kriegs aus Moskau nach Georgien, wo sie eine Hilfsorganisation gründet. Milena ist mit 21 Jahren zunehmend erschöpft und fühlt sich in Georgien nicht willkommen. Wo geht die Reise für die junge Russin als nächstes hin? Anna Sarukhanovas Dokumentarfilm zeigt empathisch und mit starken Bildern Rastlosigkeit, Heimatlosigkeit und Ungeduld einer ganzen Generation, die versucht sich in einer Welt zurechtzufinden, die im Umbruch ist.

DOK Premiere
„Helke Sander: Aufräumen” 

Helke Sander ist politische Aktivistin und Filmemacherin. Sie war Teil des ersten Jahrgangs der Deutschen Film- und Fernsehakademie (DFFB) in Berlin. Provokatives Verhalten und ein Streben nach Veränderung durch Film zeichnen sie aus. In Claudia Richarz Dokumentarfilm sieht man Helke Sander werkeln, aufräumen und ausmisten. Die Regisseurin verwebt Archivmaterial geschickt miteinander, um das Erbe der zweiten Frauenbewegung in ihrer Montage zu würdigen.

Claudia Richarz ist bei der DOK Premiere sowohl in Stuttgart (26.3.24, 20.30 Uhr) als auch in Ludwigsburg (27.3.24, 19.30 Uhr) für das Filmgespräch anwesend.