Call for Entries: Deutscher Dokumentarfilmpreis

Die Einreichungsfrist für den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2023 läuft bis zum 8. Januar. Vergeben werden der mit 20.000 Euro dotierte Hauptpreis sowie weitere Preise, darunter der vom Haus des Dokumentarfilms gestiftete Förderpreis für herausragende Erstlingswerke.

Der Deutsche Dokumentarfilmpreis zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen, die für Filmschaffende im Dokfilm hierzulande vergeben werden. Mit 20.000 Euro dotiert, wird er vom SWR und der MFG – Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg jeweils hälftig gestiftet. 2022 ging er ex aequo an Franz Böhms „Dear Future Children“ sowie Maria Speths „Herr Bachmann und seine Klasse“. (→ zum Artikel)

Einreichungen für den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2023

Die für den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2023 eingereichten deutschsprachigen Filme müssen zwischen dem 1. Januar 2022 und dem 31. Dezember 2022 im Kino oder auf einem Festival uraufgeführt worden sein oder ihre Erstausstrahlung in einem deutschsprachigen Fernsehprogramm gehabt haben. Die Mindestlänge beträgt 50 Minuten. Es gibt keine thematischen Beschränkungen. Nicht zugelassen sind allerdings Mehrteiler, Reihen und Serien. Aus den Einreichungen werden zwölf Produktionen für den Hauptpreis nominiert.

Die Einreichungen können ab sofort bis zum 8. Januar 2023 online erfolgen. Auf der Seite sind auch weitere Details zum Reglement sowie die Möglichkeiten der Übermittlung aufgeführt.

SWR Doku Festival SWR Doku Festival und Preisverleihung

Die feierliche Preisverleihung findet zum Abschluss des SWR Doku Festivals (25. bis 28. Juli 2023) in Stuttgart statt. Angekündigt sind neben Screenings der nominierten Filme „eine Vielzahl weiterer bedeutender nationaler und internationaler Kino- und Fernseh-Dokumentarfilme, […] Film-Gespräche, Doku-Events und Medienkompetenz-Angebote.“ Das Programm wird sukzessive über die Homepage des Dokfilm-Festivals bekannt gegeben.

Weitere Preise, darunter der Förderpreis vom HDF

Neben dem Deutschen Dokumentarfilmpreis werden weitere Preise vergeben. Das Haus des Dokumentarfilms zeichnet wie jedes Jahr einen herausragenden Nachwuchsfilm (Erstlingswerk oder Hochschulabschlussfilm von Filmhochschulen oder der erste lange Dokumentarfilm nach dem Abschluss) aus. Der Förderpreis ist mit 3.000 Euro dotiert. 2022 ging er an Antonia Killian für ihr Kinodebüt „The Other Side Of The River“. Diese Produktion wurde zeitgleich beim Deutschen Filmpreis in Berlin in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ prämiert. 

Mit 5.000 Euro ist der Deutsche Dokumentarfilmpreis für den besten Musik-Dokumentarfilm dotiert. Den Publikumspreis der Landesschau Baden-Württemberg in Höhe von 3.000 Euro stiften die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und die MFG. Für große Persönlichkeiten des Dokumentarfilms und ihre Werke verleihen die MFG und das SWR Doku Festival den undotierten Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises für das Lebenswerk, zuletzt an Werner Herzog.

Über den Deutschen Dokumentarfilmpreis in den verschiedenen Kategorien entscheiden unabhängige Jurys.